Stimmungsstörungen, Angststörungen und Stress. Die bekannten und eindeutig diagnostizierbaren Angststörungen sind: Spezifische Phobie (Flugzeuge, geschlossene Räume, Spinnen, Hunde, Katzen, Insekten usw.); Sozial-Phobie; Panikstörung und Agoraphobie; Zwangsstörung; posttraumatische Belastungsstörung (PTBS); generalisierte Angststörung.
Unter Angst versteht man den psychischen Zustand einer Person, die überwiegend bei Bewusstsein ist und starke Sorgen oder Ängste verspürt, weil es ihr nicht gelingt, sich an eine bestimmte Situation anzupassen. Als Folge eines Ungleichgewichts zwischen den Belastungen und den verfügbaren Ressourcen erlebt die Person Stress. Stress wird als allgemeines Anpassungssyndrom definiert, das auf die Wiederherstellung eines neuen inneren Gleichgewichts (Homöostase) nach Stressfaktoren (Stressoren genannt) abzielt. Angst und Stress manifestieren sich als subjektives Erleben von Sorge, Besorgnis und emotionaler Anspannung. Im Allgemeinen erleben alle Menschen Angst- oder Stressgefühle, die, wenn sie einen bestimmten Grund haben, ein vorübergehendes Gefühl mit positiver Wirkung bleiben. Wenn Angst ohne wirklichen Grund auftritt, handelt es sich um einen pathologischen Zustand.