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Cannabis is Medicine - Informationskampagne Bozen Dez. 2017

Fr. 01.12.2017

Der Cannabis Social Club Bozen startet am 02.12.2017 die Informationskampagne „Cannabis is Medicine“ für mehr Lebensqualität für Patientinnen und Patienten: Info-Ausstellungen und Info-Abende mit Ärzten.

Canabis-Patientin mit Spondiloarthritis

Cannabis-Patientin mit rheumatischer Arthritis

Cannabis-Patient mit Multiple Sklerose

Cannabis-Patientin mit chronischen Kopfschmerzen

 

Die Kampagne

In der Informationskampagne „Cannabis is Medicine“ will der Cannabis Social Club aufklären. In mehreren Veranstaltungen spricht das Ärztekomitee des Cannabis Social Club (Dr. Verena Mutschlechner und Dr. Roberto Pittini ) über die Krankheiten, die für eine Behandlung mit Cannabis besonders geeignet sind. Parallel zur den Veranstaltungen läuft die Ausstellung „Cannabis is Medicine“, die Einblick in die Hanfpflanze (Cannabis) gibt, über deren Wirkstoffe berichtet, die medizinischen Präparate erklärt und über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse aufklärt. Cannabis kann in vielen Fällen schmerzlindernd und krampflösend wirken, darüber berichten die Testimonials, die bei den Informationsveranstaltungen anwesend sein werden und für ein Gespräch zur Verfügung stehen.

 

 

Inteview: Patientin mit chronischen Kopfschmerzen

Cannabis PatientinG.B. im Interview

"Cannabis is Medicine"

GB (anonym)

KRANKHEIT: CHRONISCHE KOPFSCHMERZEN

Informationskampagne des Cannabis Social Club Bozen

 

Unter welcher Krankheit leiden Sie?

Meine Krankengeschichte ist lang. Ich hatte eine starke Tränenbildung, dann operierten sie mich, sie sagten, mein Trigeminus Nerv sei geschädigt. Das war ein großer Fehler, denn das war es nicht. Danach war es aus: ich hatte immer, immer Schmerzen, starke Kopfschmerzen.

Was waren das für Schmerzen?

Ich kann das schlecht beschreiben…ich wurde zu einer Furie, so schlimm war der Schmerz nach der Operation. Ich war damals 30 Jahre alt und bekam dann immer abends Kopfschmerzen. Pünktlich. Jeden Abend. Ich hatte dann auch mit meinem Mann vereinbart, dass er mich raus in die Felder führt, wenn ich die Krise bekam. Ich wollte nicht, dass mich meine Enkelkinder so sehen, ich war wie ein Tier, konnte nicht denken, der Schmerz hat mich beherrscht. Manchmal dauerte der Schmerz nur eine viertel Stunde, manchmal drei Stunden. Meine Familie hat mir große Kraft gegeben. Dann bekam ich Infusionen, mit Morphin – dann ging es besser. Aber Morphin, das wollte ich dann auch nicht länger nehmen.

Wann begannen Sie Cannabis zu nehmen?

Im Dezember 2016, eine Freundin erzählte mir davon. Ich lernte Dr. Pittini kennen, der mit mir diese Therapie begann. Ich fing mit dem Aufguss an. Aber das war gar nicht so leicht zu zubereiten. Ich musste ein Glas Wasser mit einem Glas Milch aufkochen, dann das Cannabis als Aufguss zubereiten. Dann wechselte ich zu den Tropfen, aber das Öl vertrug ich nicht richtig. Dann hörte ich von den Kapseln. Das war dann genau das richtige für mich.

Welche Wirkung hatte Cannabis bei Ihnen?

Am Anfang war ich etwas benommen. Der Kopfschmerz blieb, aber dann mit der Steigerung der Dosierung blieb der Kopfscherz weg. Es ist ein Wunder. Jetzt nehme ich drei Kapseln am Tag, und es geht wirklich besser. Jetzt kann ich auch gut schlafen. Früher konnte ich nie schlafen, ich war am Ende, ging nicht vor die Tür, lebte nur in meinen vier eigenen Wänden. Über 40 Jahre lang lebte ich mit diesem furchtbaren Schmerz.

Ihr Fazit?

Es gab Momente, wo ich nicht mehr weiterleben wollte. Aber ich habe durchgehalten. Mit Cannabis erlebe ich erst jetzt, wie es ist ohne Schmerz zu leben. Ich hatte mir das nicht mehr vorstellen können. Ich möchte diesen Schmerz nie wieder ertragen müssen.

 

 

Inteview: Patientin mit rheumatischer Arthritis

Cannabis-Patientin Deborah im Interview

"Cannabis is Medicine"

DEBORAH

KRANKHEIT: RHEUMATOIDE ARTHRITIS
 

Informationskampagne des Cannabis Social Clubs Bozen

 

Unter welcher Krankheit leiden Sie?

Ich leide unter rheumatoider Arthritis. Diese Krankheit artikuliert sich in einem Versteifen der Muskeln. Wenn es akut ist, dann habe ich große Schmerzen: Ich spüre eine große Hitze, so als würden meine Knochen brennen und ich habe Schwierigkeiten, meine Gelenke zu bewegen.

Welche Schmerzen hatten Sie, als Sie zum Arzt gingen?

Ich hatte große Schmerzen, auch sitzend. Wenn die Schmerzen akut waren, vor allem in der Schulter, brauchte ich immer Kissen, um mich hinzusetzen. Um mich hinzulegen, brauchte ich immer eine Hilfe. Und als meine Hände geschwollen waren, hatte ich generell Schwierigkeiten – ich konnte fast nichts mehr machen, nicht mal mehr ins Bad gehen. 2008 ging ich dann zum Arzt und machte eine Reihe von Untersuchungen, in der Rheumatologie. Sie sagten mir dann, es sei rheumatoide Arthritis und ich begann die Therapie, die man mir vorschlug – für 10 Monate. Ich nahm Methotrexat, Kortison, Ibuprofen und noch andere, fünf verschiedene Medikamente waren es dann am Ende. Ich hatte immer Schmerzen, obwohl ich 3 x täglich das Schmerzmittel Ibuprofen nahm. Und wegen der Nebenwirkungen hatte ich keinen Appetit, mir war übel, ich war nicht gut gelaunt und wurde auch depressiv. Deshalb nahmen die Medikamente immer mehr zu. Am Ende nahm ich 18 Tabletten täglich.

Wie lange haben Sie diese Therapie gemacht?

Ich habe alles gemacht, was die Ärzte mir auftrugen. Acht Monate lang habe ich durchgehalten, obwohl es mir immer schlecht dabei ging. Dann hat man mir neue Medikamente, zusätzliche verschreiben wollen und da bin ich dann weggegangen und habe eine Alternative gesucht. Ich habe dann eine Therapie mit Arnikainfusionen begonnen und dort habe ich dann auch Cannabis als Medizin kennengelernt. Die Wirkung von Cannabis habe ich sofort positiv gespürt. Dann habe ich mich informiert und bin diesen Weg weitergegangen.

Wer hat Ihnen Cannabis verschrieben?

Ich bin zur Allgemeinärztin Dr. Verena Mutschlechner gegangen, nach Marling. Sie hat mir Cannabis als Tee verschrieben, 200 mg täglich. Das war von der Wirksamkeit aber zu gering, jetzt nehme ich 250 mg täglich als Tee zu mir, und einige Tropfen des CBD Öls. Diese beiden sind jetzt die einzigen Medikamente, die ich zu mir nehme. Alle anderen sind nicht mehr nötig.

Wie wirkt Cannabis bei Ihnen?

Ich spüre eine große Entspannung der Muskeln, sofort. Und dann hatte ich nicht mehr diesen großen, starken Schmerz verspürt, den ich vorher hatte. Ich habe diese Schmerzen nicht mehr. Ich habe immer noch Schübe, aber diese sind lange nicht mehr so schmerzhaft und auch nicht mehr so häufig, wie vorher. Jetzt habe ich zwei, dreimal in der Woche einen Schub, aber den kann ich gut mit dem CBD Öl abdecken. Durch Cannabis bleiben meine Muskeln immer beweglich, versteifen sich nicht.

Spüren Sie auch unangenehme Wirkungen?

Nein. Natürlich spürt man zu Beginn die Wirkungen von Cannabis stärker, man ist etwas benommen. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran und spürt diese Benommenheit nicht mehr.

Was können Sie jetzt machen, im Gegensatz zu früher?

Jetzt kann ich ein ganz normales Leben führen. Ich bin fröhlicher, weil ich keine starken Schmerzen mehr habe. Cannabis half mir aus diesem dunkeln Tunnel des Schmerzes zu entfliehen, in dem ich so lange Zeit gefangen war. Ich hatte immer große Schmerzen, vor allem während der 10 Monate langen Therapie. Durch diesen Schmerz lebt man wie in einem Tunnel, ich wurde depressiv. Cannabis hilft nicht nur gegen den Schmerz, sondern hebt auch die Laune, lässt dich zuversichtlich werden.

Woher bekommen Sie Cannabis?

Ich bekomme Cannabis in Form von Teebeuteln aus Apotheken in Meran und Lana. Das CBD Öl bekomme ich über den Cannabis Social Club, ich bin dort Mitglied. Das Öl kann man jedoch auch in der Apotheke kaufen, oder in Naturläden. Die Rezepte für den Cannabistee stellte mir zu Beginn Dr. Verena Mutschlechner aus, jetzt bekomme ich die Rezepte über meinen Hausarzt. Er wusste zunächst wenig über Cannabis als Medizin, aber er hat sich informiert und jetzt läuft alles regulär.

Ist die Therapie mit Cannabis teuer?

Ja, leider. Ein Gramm kostet 18 Euro. Wer wie ich 15 Gramm im Monat braucht zahlt ganz schon viel, fast 400 Euro im Monat. Dazu kommt, dass Cannabis nicht immer verfügbar ist. Wenn die Apotheke kein Cannabis hat, heißt das, dass ich meine Therapie nicht fortführen kann. Bei meiner Krankheit kann ich zwei, drei Tage aussetzen, aber dann? Dann müsste ich wieder traditionelle Medikamente nehmen, die bei mir einfach nicht gut wirken. Einmal hatte die Apotheke für mehrere Monate kein Cannabis und ich musste nach Florenz fahren, und es teuer bezahlen. In der Toscana bekommen Ansässige der Region, die an einer chronischen Krankheit leiden, medizinisches Cannabis gratis, ich musste dafür fast 600 Euro bezahlen. Also es ist schon schwierig: du musst Cannabis nicht nur teuer bezahlen, sondern oft auch danach suchen.

Kennen Sie andere Personen, die Medikamente auf Cannabis Basis nehmen?

Ja. Ich kennen inzwischen einige, die das CBD Öl nehmen, das es ja ohne Rezept in den Apotheken oder den Drogerien gibt. Diese Leute verwenden es als Schmerzmittel bei Kopfschmerzen z.B., oder Zahnschmerzen, oder wenn sie etwas depressiv sind. Man muss etwas ausprobieren, wie viele Tropfen für wen gutgehen. Da ist jeder anders.

Ihr Fazit?

Die Zeit ohne Cannabis war eine sehr dunkle Periode meines Lebens, ich möchte daran gar nicht mehr erinnert werden. Die traditionelle Therapie hatte meine Lage extrem verschlechtert. Cannabis hat meinem Leben Freude und Fröhlichkeit zurückgegeben, und mir meine Schmerzen genommen. Cannabis schadet nicht, niemandem. Ich empfehle es allen. Ich habe auch meine Ernährung umgestellt und benütze, wo ich nur kann Hanf. Hanfmehl, oder Hanföl, Schokolade aus Hanf. Die wertvollen Wirkstoffe sind auch darin enthalten.

 

 

Interview: Patient mit Multiple Sklerose

Cannabis-Patient mit Multiple Sklerose

"Cannabis is Medicine"

STEFANO

KRANKHEIT: MULTIPLE SCLEROSE, DIABETES,
STIFF MAN SYNDROM
 

Informationskampagne des Cannabis Social Clubs Bozen

 

Unter welchen Krankheiten leiden Sie?

Ich leide unter insulinabhängigen Diabetes mellitus, Multiple Sklerose und dem Stiff Man Syndrom. Das ist im Moment mein Gesundheitszustand.

Sie nehmen heute nur mehr das Insulin, und Cannabis. Warum wollten Sie die herkömmlichen Medikamente gegen Multiple Sklerose nicht mehr nehmen?

Ich vertrug diese Medikamente nicht. Fünf Jahre lang habe ich sie genommen, ich konnte nicht mehr gehen, blutete aus der Nase, aus den Ohren. Und dann kamen auch noch die Tumore bei den Lymphknoten dazu…

Wie nehmen Sie Cannabis als Medizin zu sich?

Ich begann mit einem Produkt namens Sativex. Es ist ein Mundspray. Dann vertrug ich es nicht mehr, es ist auf alkoholischer Basis. Dann begann ich mit dem “Teekochen”. Die Teebeutel mit Hanfblüten habe ich von Dr. Roberto Pittini und Dr. Verena Mutschlechner verschrieben bekommen.

Leider haben die Apotheken oft Lieferschwierigkeiten und ich musste oft wochenlang warten, mit zunehmenden Muskelschmerzen und zunehmendem Steifwerden.

Was geschieht, wenn Sie kein medizinisches Cannabis nehmen?

Dann esse ich nicht, schlafe ich nicht, habe entsetzliche Krämpfe. Krämpfe, die mich fast umbringen, so schmerzhaft sind sie. Ich hatte diese Krämpfe auch während der traditionellen Therapie. Ich hatte über 15 Monate lang immer Fieber, wie soll da noch jemand arbeiten können? Ich schloss mich zuhause ein. Ab 2000 konnte ich dann nicht mehr arbeiten. Ich habe Dr. Verena Mutschlechner kennengelernt und sie ist inzwischen meine Lebensgefährtin geworden.

Welche Vorteile hat das medizinische Cannabis für Sie?

Die Schmerzen werden gelindert, die Krämpfe, die Versteifungen lassen nach. Auf einer Skala von 1 bis 10 befinde ich mich jetzt auf 2, was meine Krämpfe anbelangt. Ohne Cannabis wäre ich auf 8. Und außerdem lassen dich die Inhaltsstoffe der Hanfpflanze den Schmerz vergessen. Wenn du meine Krankheit hast, mit diesen unerträglichen Schmerzen, die aus dem Nichts kommen können, dann hast du ständig Angst. Du fürchtest dich, auch in schmerzfreien Zeiten, und denkst ständig daran, ob und wann der Schmerz dich wieder überfällt. Cannabis lässt dich vergessen. Ich sage nicht, dass es dich heilt, aber es hilft dir. Es hilft dir, besser zu leben, und das ist das wesentliche.

Was genau nehmen Sie heute zu sich?

Ich bekomme FM2, das ist ein Medikament reich an CBD und THC, beides in etwa mit 9% CBD. Mit diesem geht es mir gut. Damit bereite ich mir den Aufguss zu. 1 Gramm davon nehme ich am Morgen, und 1 Gramm Bedrocan am Abend. Bedrocan wird in Holland hergestellt, es ist sehr stark, mit 20% THC Gehalt. Ein normaler Mensch würde das nicht vertragen, mir geht es aber gut damit. Ich kann damit gut schlafen, und muss kein Morphin nehmen. 2004 hatte ich für längere Zeit kein Cannabis und musste wegen einer Sehstörung ins Krankenhaus. Ich musste vier Monate dortbleiben, die Ärzte sagten mir, sie wissen nicht mehr was machen. Dann schaffte ich es, zu Bedrocan zu kommen, und die Ärzte gaben mir zusätzlich Sativex. Nach einem Monat konnte ich wiedersehen, wieder gehen und konnte entlassen werden. Wenn ich hier kein medizinisches Cannabis mehr finde, dann fahre ich nach Spanien oder in die Schweiz und bleibe dort einige Wochen.

Ihr Fazit?

Cannabis hilft mir ein würdiges Leben zu leben. Ich bin der erste, der sagt, dass Cannabis mich nicht heilt – aber es gibt mir meine Würde zurück. Wenn wir die Hanfpflanzen hier anbauen könnten, für legale Zwecke zur Herstellung von medizinischem Cannabis, dann wäre uns sehr geholfen. Man kann sich gar nicht vorstellen, was wir oft machen müssen, um zu unserer Medizin zu gelangen.

 

 

Interview: Patientin mit Spondilo Arthritis

Cannabis Patientin Antonia

"Cannabis is Medicine"

ANTONIA

KRANKHEIT: SPONDILOARTRITE

 

Informationskampagne des Cannabis Social Club Bozen

 

Worunter leiden Sie?

Unter Spondylarthritis, das ist chronisches entzündliches Rheuma, seit 2003. Es fing bei den Knien an, dann das Sprunggelenk, die Hände, die Schultern. Die Gelenke schwellten an, wurden ganz heiß. Das ist das, was schmerzt. Ich bekam Cortisonspritzen, Orthopäden und Neurologen haben sich abgesprochen, dann begann ich eine Methotrexat Therapie. Es kam dann immer was dazu. Dadurch, dass dann das Immunsystem geschwächt wurde, bekam ich Lungenentzündungen, mehrmals. Ich bekam dann entzündungshemmende Tabletten – ich musste wirklich viele Tabletten nehmen. Seit über 15 Jahren lebe ich mit dem Schmerz.

Wie kamen Sie zu medizinischem Cannabis?

Über Dr. Thomas Buratti, Facharzt für Innere Medizin am Krankenhaus Meran, er erzählte mir davon. Er schickte mich zu Dr. Pittini, einem Anästhesisten in Meran. Das war 2016. Ich wusste wenig über Cannabis, ich wusste nur, dass das Rauschgift war und dass man mit der Hanfpflanze auch Kleider herstellen konnte. Dr. Pittini klärte mich auf und dann probierten wir. Denn schaden konnte es mir nicht, es ist ja ein natürliches Produkt. Ich begann mit den Tropfen, aber das Öl schmeckte mir einfach nicht, ich habe es dann nicht mehr runtergebracht. Dann probierte ich den Aufguss, immer mit den Cannabisblüten. Und jetzt nehme ich die Kapseln. Jede Tablette, die ich nicht mehr nehmen musste, war ein großer Erfolg für mich. Jetzt nehme ich Cannabis und Cortison.

Welche Wirkung hatte Cannabis auf Sie?

Ich musste mich daran gewöhnen, am Anfang spürte ich wenig – wir haben dann die Dosis langsam gesteigert. Ich nehme jetzt Bedrocan, am Abend – denn die Nacht war immer das größte Problem für mich. Am Abend spürt man die Schmerzen intensiver, man ist alleine, ich hatte immer Angst vor der Nacht, denn ich wusste, jetzt kommt die Zeit, wo die Schmerzen stärker werden und ich nicht schlafen kann. Meine Tochter hat mich sehr unterstützt in dieser ganzen Zeit – aber es war schwierig für sie und für meinen Mann. Wenn man diese Schmerzen nicht kennt, dann weiß man nicht, wie das ist. Früher hatte ich auf einer Skala von 0 bis 10 den Schmerz bei 8. Jetzt mit Cannabis ist es viel besser, bei 4 oder 5. Das schlimme war immer, dass ich nicht wusste, wie der morgige Tag wird. Oft war mir speiübel in der Früh, ich war oft von einem Moment auf den anderen außer Gefecht.

Ihr Fazit?

Ich fühle mich mit Cannabis besser. Meine Gelenke entzünden sich weiterhin, aber der Schmerz ist zurückgegangen. Ich kann jetzt schlafen, was ein großes Glück ist. Ich achte darauf, dass ich mich regelmäßig bewege, damit die Gelenke beweglich bleiben. Ich hoffe, dass medizinisches Cannabis besser verfügbar wird, damit wir Patienten es auch immer bekommen. Denn wenn es nicht in der Apotheke verfügbar ist, dann heißt das für mich, dass ich wieder die alten Medikamente nehmen muss, die mir aber nie geholfen habe.  

 

 

Präsentations Infocampagne "Cannabis is Medicine"

Die Kampagne "Cannabis is Medicine" wurde am 02.12.2017 im Foyer Filmclub Bozen der Öffentlichkeit vorgestellt.


Im Bild Stefano Balbo, Deborah Zanolli, Patienten und authentische Zeugen für Cannabis als Medizin,  Dr. Roberto Pittini Experte für Cannabis in der Medizin und Peter Grünfelder der Organisator und Präsident des Cannabis Social Club Bozen.

 

Realisiert mit freundlicher Unterstützung von:

provinz