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Cannabis für die psychische Gesundheit in Zeiten der Krise

Do. 11.06.2020

Cannabis als Antwort auf die Krise, die vor allem die Psyche der Menschen beeinflusst und den Alltag zur Herausforderung macht. Cannabis und insbesondere dessen nicht psychoaktiver Wirkstoff CBD mit seinen krampflösenden und beruhigenden Eigenschaften ist eine bewährte Alternative in der Behandlung von Symptomen wie Angst, Schlaflosigkeit und Nervosität bis hin zu Depressionen und posttraumatischen Belastungsstörungen. Wissenschaftliche Studien belegen die positive Wirkung des alten Heilmittels Cannabis auf unsere Gesundheit und weisen Perspektiven für die Zukunft auf.

Photo by Aarón Blanco Tejedor on Unsplash

 

Altes Heilmittel gegen neue Krise

Cannabis wurde seit jeher, in der gesamten Menschheitsgeschichte, als Heilpflanze verwendet. Seit Jahrtausenden nutzen die Menschen die getrockneten und extrahierten Pflanzenteile, um Krankheiten wie Rheuma, Gicht, Malaria oder andere schmerzvolle Leiden zu behandeln.

Während der psychoaktive Wirkstoff THC vor allem bei Schmerzen und neurodegenerativen Krankheiten seinen Einsatz findet, ist das CBD wie viele andere Cannabinoide nicht bewusstseinsverändernd und wird vor allem wegen seiner krampflösenden und beruhigenden Eigenschaften geschätzt und stellt eine interessante und natürliche Alternative zu beispielsweise Antidepressiva dar.

Aufgrund der Prohibition des vergangenen Jahrhunderts kam der Einsatz von Cannabis für die Gesundheit komplett zum Erliegen. Erst in jüngster Zeit hat die wissenschaftliche Gemeinschaft, auch durch das wachsende Interesse der Öffentlichkeit an dieser alten und bewährten Heilpflanze, ihre Eigenschaften anhand zahlreicher Studien untersucht - mit unglaublichen Ergebnissen. Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Beweisen und Berichten über die positive Wirkung von Cannabis bei den verschiedensten Beschwerden, geben Cannabis  seinen Stellenwert als Heilmittel langsam zurück.

 

Die Psyche in Krisenzeiten

Werfen wir einen Blick auf die aktuelle Krise – eine Zeit in der die gesamte Gesellschaft einem gemeinsamen Feind, dem Coronavirus, ausgeliefert war und ist.

Wie zahlreiche Psychologen darauf hinweisen, hat dieses kollektive Trauma viele Auswirkungen auf die Psyche und die psychische Gesundheit gehabt - nicht nur für die Zerbrechlichsten unter uns und nicht nur für jene mit Vorerkrankungen.
Eine solch außerordentliche Situation, in der der Alltag zu bewältigen und das Leben zu meistern zur Herausforderung wird, kann zu Depressionen, Angst, Panik und Spannungen führen, die das normale Maß des Erträglichen übersteigen.

 

Alternative zu Psychopharmaka

Zahlreiche Psychoanalytiker (siehe Erklärungen von Maurizio Montanari https://www.iene.mediaset.it/2020/news/coronavirus-suicidi-psicologo_753553.shtml) haben eine erhebliche Zunahme der Nachfrage nach Antidepressiva und Psychopharmaka in dieser Zeit festgestellt. Zu den bisherigen Patienten kamen neue hinzu mit den verschiedensten Stresssymptomen wie Angst, Schlaflosigkeit und Nervosität.

Bei einer schweren Form von Depression oder damit verbundenen Pathologien können Psychopharmaka hilfreich und unumgänglich sein. Viele Menschen verwenden Antidepressiva jedoch auch in Fällen in denen eine natürliche Therapie, Bewegung oder Selbsthilfestrategien – alle ohne Nebenwirkungen – ein genauso gutes oder besseres Behandlungsergebnis bringen würden. Eine pharmakologische Behandlung kann zwar nützlich sein, ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit.

 

Endocannabinoid-System und Botenstoffe

Nach der Entdeckung des Endocannabinoid-Systems im menschlichen Körper im Jahr 1994 wurden die Vertreter der Wissenschaft und Medizin auf bestimmte von unserem Körper produzierte Neurotransmitter, die Endocannabinoide genannt werden, aufmerksam.
Durch diese Neurotransmitter (Botenstoffe) erfolgt der Austausch von Informationen zwischen dem Nervensystem und den Organen, die Stimmung, Appetit, Schlaf, Schmerzen oder das Gedächtnis regulieren. 

Viele der Krankheiten, die als Reaktion auf eine belastende Situation wie z.B. die Quarantäne, Isolation oder Angst auftreten, können durch CBD-haltige Produkte wirksam gelindert werden. 

 

Wirksamkeit von CBD in Post-Trauma-Therapie

Studien zeigen auf, dass CBD nicht nur als Post-Trauma-Coronavirus-Therapie erfolgreich Anwendung finden kann, sondern auch als präventive Behandlung zum Einsatz kommt, welche die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit dem Virus vermindern kann.
Diese Erkenntnis geht aus einer Preprint-Studie (noch nicht von Fachkollegen begutachtet) der Universität Lethbridge, Kanada, hervor.

Forscher testen zurzeit die Wirkung und die möglichen klinischen Anwendungen von Cannabinoiden und haben festgestellt, dass CBD zusätzlich zu seinen bereits bekannten entzündungshemmenden Eigenschaften in der Lage ist, die Genexpression der Eintrittspforten des Virus zu modulieren, indem es die Anzahl und damit die Wahrscheinlichkeit einer Infektion der Zellen mit dem Virus verringert. (https://www.galileonet.it/cannabis-terapeutica-coronavirus-cbd-canapa-medica-covid/).

Eine ähnliche Studie wurde auch in Tel Aviv, in Israel durchgeführt. Auch hier testen Ärzte die entzündungshemmenden Eigenschaften von Cannabis, um die Symptome zu lindern und den Entzündungsprozess zu verlangsamen, der den Zustand von Covid-19-Patienten verschlimmert. (https://www.galileonet.it/cannabis-terapeutica-coronavirus-cbd-canapa-medica-covid/)

 

CBD ohne Nebenwirkungen und frei erhältlich

Laut Gesetz 242 von 2016 ist  CBD auf dem italienischen Markt frei erhältlich und bedarf daher keiner ärztlichen Verschreibung (anders ist es bei der Verschreibung von therapeutischem Cannabis, das auch das psychoaktive THC enthält). Es ist wichtig zu betonen, dass CBD keine psychoaktiven Wirkungen hat und nicht süchtig macht. Im Gegensatz dazu kann gerade bei Psychopharmaka das Suchtpotential eine problematische Begleiterscheinung sein.

Das Wirkungsspektrum von Cannabis ist sehr breit und kann die Lebensqualität von Menschen verbessern, die von Stress, Angst, Depressionen, Übelkeit, Magersucht und Appetitlosigkeit, aber auch von Migräne, obsessiv-kompulsiven Persönlichkeitsstörungen oder posttraumatischen Belastungsstörungen und Ähnlichem betroffen sind. 

Dabei gibt verschiedene Methoden der Einnahme, die von Kräutertees, Keksen, Ölen, Kapseln usw. reichen und wohl den unterschiedlichen Bedürfnissen Rechnung tragen.

 

Nervosität, Unruhe, Angst – einen Ausweg gibt es!

Wichtig ist in einer Zeit wie dieser, in der viele von uns unter schweren Angststörungen, Schlaflosigkeit, Depressionen oder posttraumatischen Belastungsstörungen leiden, sich nervös und unruhig fühlen, sich nicht entmutigen zu lassen. Einen Ausweg gibt es! Und das kann eine individuell abgestimmte Therapie sein, die wirksam und effizient aber so wenig belastend wie möglich ist: die Einnahme von Cannabis.

 

 

 

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